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Sondermittel des Landes aufgebraucht

22.10.2024
Die Subventionen für einige unserer Leistungen laufen zum Jahresende aus. Was das für Studierende ab 2025 bedeutet:

Ende des Jahres 2022 haben wir vom Land Niedersachsen eine finanzielle Unterstützung in Höhe von elf Millionen Euro erhalten, um Studierende in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit zu entlasten. Diese Mittel sind nun aufgebraucht, was zur Folge hat, dass einige der dadurch ermöglichten Maßnahmen und Vergünstigungen nicht mehr fortgeführt werden können.

  • Vergünstigungen in den Mensen
    Das „Niedersachsen-Menü“, das seit Januar 2023 zu einem subventionierten Preis von 2,50 € angeboten wurde, wird ab dem 1. Januar 2025 nicht mehr zu diesem vergünstigten Preis verfügbar sein. Auch die Reduzierung der Preise für Salat-, Gemüse- und Stärkebeilagen wird zurückgenommen. Ab Januar 2025 wird jedoch ein ähnlich günstiges Angebot eingeführt. Der sogenannte „StudiDeal“ soll täglich für 2,95 € angeboten werden, Details dazu folgen später.

  • Subventionierung der Betriebskosten in den Wohnheimen
    Die seit Februar 2023 geltende Reduzierung der Betriebskosten um 50 € pro Wohnheimplatz endet ebenfalls zum 31. Dezember 2024. Aufgrund neuer Verbrauchszahlen, interner Anpassungen und veränderter Kosten in verschiedenen Bereichen wurde eine Neuberechnung der Betriebskosten durchgeführt. Ab Januar 2025 werden die Preise für die Wohnheimplätze daher individuell angepasst, was je nach Wohnheimplatz zu einer Reduzierung oder Erhöhung führen kann. Sollte es zu einer Erhöhung kommen, ist diese jedoch auf maximal 50 € begrenzt.

  • Aufstockung der Psychotherapeutischen Beratung
    Dank finanzieller Unterstützung durch die Technische Universität und die HBK in Braunschweig sowie die Universität und die HAWK in Hildesheim können die erweiterten Kapazitäten in den psychologischen Beratungsstellen an diesen beiden Standorten weitestgehend beibehalten werden.

  • Aufstockung des Notfonds des Studierendenwerks
    Unser Notfonds, der Studierenden in finanziellen Notlagen hilft, wurde 2022 um 860.000 € aufgestockt. Bislang wurde der Fonds rund 500 Mal in Anspruch genommen, wobei mittlerweile fast 400.000 € ausgezahlt wurden. Wir sind also weiterhin in der Lage, Studierenden in finanziellen Engpässen Unterstützung zu bieten.

Die Sondermittel des Landes haben es uns ermöglicht, eine Reihe von Maßnahmen erfolgreich umzusetzen, die die finanzielle Belastung der Studierenden abgefedert haben. Allerdings war von Anfang an klar, dass diese Mittel einmalig und die Subventionen daher zeitlich begrenzt sein würden. Wir haben frühzeitig darauf hingewiesen, dass es einer Anschlusslösung bedarf. Nun, da die Mittel ausgeschöpft sind, stehen das Studierendenwerk OstNiedersachsen und die Studierenden erneut vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Die Preise sind zwar zum Teil wieder etwas gefallen, verharren aber auf einem deutlich höheren Niveau als 2021; die Personalkosten sind durch die Tarifabschlüsse deutlich gestiegen. Zugleich fehlt eine kontinuierliche, substantielle Anhebung der Finanzhilfe des Landes. Für 2025 erhöht sich diese für das Studierendenwerk OstNiedersachsen zwar um geschätzte 150.000 € pro Jahr, gleichzeitig sorgt jedoch die Tariferhöhung für voraussichtliche Mehrkosten von 950.000 €. Die Differenz müssen das Studierendenwerk und das heißt vor allem die Studierenden tragen. Ohne eine signifikante finanzielle Unterstützung des Landes, insbesondere um darüber hinaus auch die dringend benötigten Sanierungen und den Ausgleich der weiter steigenden Kosten zu gewährleisten, wird es für uns immer schwieriger, unserem Auftrag als Studierendenwerk gerecht zu werden.

Aktuell läuft eine Petition, gestartet von der LandesAStenKonferenz Niedersachsen, unter dem Titel: "Solidarität statt Sparzwang - Studiwerke retten!" Hier unterschreiben 

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