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Frittieren ohne Palmöl – seit 1. Juli in unseren Mensen

29.08.2023
Zum 1. Juli haben wir in den Mensaküchen umgestellt: Wir verwenden seitdem zum Frittieren kein Palmöl mehr, sondern eine Mischung aus Sonnenblumen- und Rapsöl oder reines Sonnenblumenöl.
  1. Palmöl ist schlecht für die Umwelt. Für die Gewinnung von Palmöl werden jedes Jahr tausende Hektar Regenwald gerodet. Lebensraum für Tiere wird zerstört; die Brandrodung setzt große Mengen Co2 frei.

  2. Die neuen Öle halten länger. Bei Tests in unseren Mensen hat sich gezeigt: Mit Palmöl konnten wir rund sieben Tage frittieren, bevor der TPM-Wert den Schwellenwert übersteigt und wir das Öl austauschen müssen (Der TPM-Wert misst Abbauprodukte im Öl, die beim Frittieren entstehen). Mit dem neuen Öl kommen wir auf 12,5 Tage – das ist rund 70 % länger.

    Da wir seltener austauschen müssen, verbrauchen wir auch weniger Öl. Pro Laufzeit können wir bei einer Fritteuse mit 180 l Volumen bis zu 130 l Fett einsparen. Das spart natürliche Ressourcen, Kosten, und eine ganze Menge Co2 (Fritteusen sind nämlich leider enorme CO2-Schleudern, daher verzichten wir z. B. beim Klimaessen ganz auf frittierte Lebensmittel). Mit dem neuen Öl können wir pro Jahr bis zu 4600 kg CO2 einsparen – pro 180l Fritteuse!

  3. Raps- und Sonnenblumenöl sind gesünder. Bei der Raffination des Palmöls entstehen große Mengen an Fettschadstoffen, die krebserregend, nieren- und herzschädigend sein können. Sonnenblumenöl ist dagegen reich an Vitamin E und K. Vitamin E unterstützt das Immunsystem und hilft, Herz- und Kreislauferkrankungen vorzubeugen. Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung. Rapsöl hat ein besonders günstiges Verhältnis von Omega 6- zu Omega 3-Fettsäuren. Diese halten Zellwände geschmeidig und sorgen für eine gute Funktion des Gehirns.

Win-win-win! Bei den Produkten, die in der Fritteuse landen, können wir keine Garantie geben, dass kein Palmöl enthalten ist. Dafür ist es in zu vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten.