114 neue Wohnungen für Studierende in Braunschweig
21.04.2021
Braunschweig, 21.04.2021 – Der Bau des neuen „Hans-Sommer-Wohnheims“ ist eine Premiere für das Studentenwerk OstNiedersachsen, denn es entsteht auf zwei Baustellen: Die ersten Zimmer wurden im Werk der Firma ALHO in Friesenhagen (Rheinland-Pfalz) per Modulbau schon komplett fertig gestellt und anschließend per Schwerlasttransport in der Nacht hergebracht. In den nächsten Tagen werden sie dann an ihrem eigentlichen Standort in Braunschweig an der Hans-Sommer-Straße miteinander verbunden und aufgebaut.
Der Neubau des Wohnheims kostet voraussichtlich rund 10,8 Mio. €. Den Großteil finanziert das Studentenwerk mit Hilfe eines Wohnraumförderdarlehens des Landes Niedersachsen (rund 7,1 Mio. €). Es fließen aber auch Zuschüsse ein, die nicht zurückgezahlt werden müssen: Das Land Niedersachsen stellt über die NBank rund 2,59 Mio. € zur Verfügung, der Förderzuschuss der Stadt Braunschweig für die Schaffung von neuem Wohnraum beträgt rund 680.000 €. „Wir freuen uns, den Studierenden zum kommenden Wintersemester – das hoffentlich wieder in Präsenz stattfinden wird – diese attraktiven und vergleichsweise preiswerten Apartments in zentraler Lage anbieten zu können.“, sagt Sönke Nimz, Geschäftsführer des Studentenwerks OstNiedersachsen. „Ich möchte dem Land Niedersachsen und der Stadt Braunschweig dafür danken, dass sie dies durch ihre finanzielle Unterstützung möglich gemacht haben.“
„In den vergangenen Jahren hat die Niedersächsische Landesregierung an verschiedenen Hochschulstandorten Darlehens- und Zuschussmittel für studentisches Wohnen bereitgestellt“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Mit diesem neuen Haus hier in Braunschweig leisten wir gemeinsam einen weiteren wichtigen Beitrag für zusätzliche Wohnheimplätze. Das Studentenwerk kann den Studierenden, die hier einziehen werden, optimale Lern- und Wohnbedingungen bieten und trägt damit über seine anderen Angebote hinaus zur Attraktivität des Studienstandorts Braunschweig bei.“
Das jüngste Wohnheim des Studentenwerks entsteht unmittelbar neben dem ältesten noch in Betrieb befindlichen, dem Wohnheim „Langer Kamp“, das 1958 bezogen wurde. Somit gibt es in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sportplatz der TU und in Sichtweite der Mensa Beethovenstraße künftig zwei Wohnheime mit insgesamt 201 Zimmern. Damit steigt die Zahl der Wohnheimplätze des Studentenwerks in Braunschweig auf insgesamt 2.212 Zimmer verteilt auf zehn Wohnheime. Das entspricht einer Versorgungsquote von 11,3 %. „Preisgünstiger Wohnraum für Studierende ist in Universitätsstädten wie Braunschweig knapp. Das neue Studentenwohnheim an der Hans-Sommer-Straße wird den Wohnungsmarkt ein Stück weit entlasten und für gute Lebensbedingungen sorgen. Wir möchten, dass sich viele Studienanfängerinnen und -anfänger für Braunschweig als Studienort entscheiden und sich in unserer Stadt wohlfühlen“, sagt Ulrich Markurth, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig.
Knapp unter 350 € Miete und alles inklusive
Die Apartments sind alle baugleich und vollmöbliert. Zur Ausstattung der rund 19 m² großen Zimmer gehören Bett, Schrank, Tisch, Schreibtischstuhl, Küche inklusive der Elektrogeräte wie Herd mit Dunstabzugshaube und Kühlschrank. Jedes Apartment ist mit einem Duschbad ausgestattet. Die Fenster haben Außenjalousien. Die Miete beträgt unter 350,00 € pro Monat warm, einschließlich Möblierung, Internetanschluss und Hausratversicherung. Das Gebäude hat drei Geschosse, für jedes Apartment wird ein Fahrradstellplatz eingerichtet. Die Fertigstellung des Wohnheims durch den Modulbauer ALHO ist für den 30. September vereinbart. Parallel geplant ist die Möblierung, so dass der Erstbezug zum Wintersemester 2021 / 2022 erfolgen kann. Eine Besonderheit ist, dass unter Beratung durch Fachleute erstmalig ein Apartment entsteht, bei dessen Gestaltung, z. B. durch Farbgebung und Schallschutz, die besonderen Anforderungen von autistischen Studierenden berücksichtigt werden.
Weitere Zitate
- Prof. Dr. Katja Koch, kommissarische Präsidentin der TU Braunschweig: „Attraktiver und bezahlbarer Wohnraum ist für Studierende neben dem Studienangebot und der Ausstattung der Hochschule ein wichtiges Kriterium, um sich für ein Studium an der TU Braunschweig zu entscheiden. Ich freue mich, dass ein neues Wohnheim in so zentraler Lage zum Campus und zu unserem Sportzentrum entsteht und so einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des Studienstandortes leistet.“
- Peter Orthen, Geschäftsführer von ALHO Systembau: „Die größte Stärke des Modulbaus ist es, dass wir mit unserer Bauweise sehr schnell qualitativ hochwertigen Wohnraum schaffen können. Dank des hohen Vorfertigungsgrades der Module ist die Bauzeit vor Ort auf ein Minimum reduziert, was sich positiv auf die Beeinträchtigung durch Lärm und Schmutz auswirkt – ein nicht zu vernachlässigender Aspekt gerade im innerstädtischen Bereich. Zudem ist der ALHO-Modulbau eine der ressourcenschonendsten Bauarten überhaupt, was zum einen die Umwelt schont und zum anderen den Anforderungen der Studenten nach nachhaltigem Wohnraum gerecht wird.“
- Sönke Nimz, Geschäftsführer des Studentenwerks OstNiedersachsen:
„Auch wenn die Nachfrage nach Zimmern aktuell durch die Pandemie nicht so hoch ist wie sonst, freuen wir uns sehr über das neue Wohnheim. Denn wenn die Studierenden aus dem Onlinestudium, das viele auch zu Hause bei ihren Eltern absolviert haben, zurück an die Unis kommen, dann wird es wieder schwieriger, günstigen Wohnraum in Braunschweig zu bekommen.“
Über das Studentenwerk
Das Studentenwerk OstNiedersachsen mit Hauptsitz in Braunschweig ist der kompetente Partner, der rund 60.000 Studierenden an den zehn Standorten Buxtehude, Braunschweig, Clausthal-Zellerfeld, Hildesheim, Holzminden, Lüneburg, Salzgitter, Suderburg, Wolfenbüttel und Wolfsburg den Alltag erleichtert. Zu den Angeboten des Studentenwerks gehören Hochschulgastronomie, Vermietung von Wohnheimplätzen, Studienfinanzierung, Sozial- und Psychotherapeutische Beratung, Kinderbetreuung sowie die Förderung der studentischen Kultur. Sönke Nimz ist seit 2006 Geschäftsführer.
Hier finden Sie druckfähige Bilder im Hoch- und Querformat zum Download:
- Sönke Nimz (links) und Reimund Ryll auf der Baustelle. (Querformat, CMYK)
- Sönke Nimz (rechts) und Reimund Ryll auf der Baustelle. (Hochformat I, CMYK)
- Sönke Nimz (rechts) und Reimund Ryll auf der Baustelle. (Hochformat II, CMYK)
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