Preise für Miete und Essen in der Mensa werden erhöht
14.07.2022Insbesondere die Energie- und Lebensmittelpreisen sind schon im letzten halben Jahr deutlich gestiegen, aber mit dem Krieg in der Ukraine hat sich diese Entwicklung noch einmal drastisch verschärft, so dass wir die Erhöhungen nicht länger alleine tragen können.
Die Energiepreise haben sich aktuell um rund 100 % erhöht, und weitere Preissteigerungen sind abzusehen. Wir müssen deshalb die Betriebskostenpauschale in der Miete, zunächst einmal um monatlich 15 € pro Mieter*in anheben. Diese Erhöhung ist nicht kostendeckend. Wir haben sie aus sozialen Gründen am ursprünglich angekündigten Heizkostenzuschuss der Bundesregierung von 115 € für BAföG-Empfänger*innen orientiert. Sollten sich die Energiepreise weiter auf einem ähnlichen Niveau bewegen wie in den letzten Wochen, wird das allerdings nicht ausreichen, und wir werden noch in diesem Jahr eine weitere Erhöhung vornehmen müssen. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir es sehr, dass der Heizkostenzuschuss nun mit 230 € doppelt so hoch ausfallen soll wie geplant. Über unseren Dachverband, das Deutsche Studentenwerk, setzen wir uns auch weiter dafür ein, dass die Bundesregierung bei künftigen finanziellen Entlastungen alle Studierenden in den Blick nimmt.
Erhöhung der Subventionen pro Essen
Aber nicht nur die Energiekosten haben sich erhöht, sondern auch die Lebensmittelpreise – in den letzten Monaten um durchschnittlich knapp 20 %. Die Personalkosten sind dieses Jahr tarifbedingt um 2,8 % gestiegen. Das führt dazu, dass wir die Preise in den Mensen um rund 20 % erhöhen müssen. Berechnungsgrundlage der Essenspreise ist der Gästepreis. Er setzt sich hauptsächlich aus Wareneinsatz-, Energie- und Personalkosten zusammen. Der Gästepreis ist kostendeckend kalkuliert, aber ohne Gewinn. Davon ausgehend ist der Beschäftigtenpreis um den Zuschuss der jeweiligen Hochschule für ihre Mitarbeiter*innen reduziert; der Studierendenpreis ist um 2,30 € subventioniert. Um die zusätzlichen Kosten aufzufangen, heben wir den Gästepreis um 20,5 % an. Gleichzeitig erhöhen wir die Subventionierung des Studierendenpreises auf 2,80 €, damit die Studierenden nicht überproportional von der Preiserhöhung getroffen werden.