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Auf ein "Niedersachsen-Menü" in der Mensa
01.03.2023In der Hauptmensa des Studentenwerks Hannover konnte er sich nicht nur ein Bild davon machen, wie die Sondermittel aus dem Nachtragshaushalt den Studierenden zu Gute kommen, sondern auch selbst probieren. Denn das "Niedersachsen-Menü", das täglich allen Studierenden in Niedersachsen für 2,50 € angeboten wird, ist eine der Maßnahmen aus dem Hilfspaket. Ende 2022 hatte das Land Niedersachsen eine Soforthilfe in Höhe von 30 Millionen Euro für die niedersächsischen Studentenwerke auf den Weg gebracht. Die Mittel werden dafür eingesetzt, die Studierenden im Angesicht der aktuellen Krisen finanziell direkt zu entlasten.
"Die Studierenden sind durch die Inflation und die gestiegenen Energiepreise besonders stark belastet. Das Land will den Studierenden neben bundesweiten Unterstützungsleistungen wie der Energiepreispauschale Hilfen bieten, die schnell, unkompliziert und im Studienalltag auch ganz unmittelbar wirken. Ein Beispiel ist das ,Niedersachsen-Menü‘: ein vollwertiges Gericht zu einem bezahlbaren Preis", so Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs. "Neben der Bezahlbarkeit des Mensaessens haben wir uns natürlich noch viel mehr vorgenommen: Hilfen zum Ausbau der sozialen Infrastruktur, zur Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum, einer guten Kinderbetreuung und psychosozialer Betreuung. Wichtig sind uns aber auch hervorragende Studienbedingungen. Das gewährleisten wir durch die Studienqualitätsmittel und künftig hoffentlich auch noch mehr Mittel für Forschung und Lehre. Die Botschaft ist klar: Wir kümmern uns um die Studierenden in Niedersachsen!"
Mit den Mitteln des Landes können die Studentenwerke nicht nur preisgünstiges Essen für die Studierenden ermöglichen: Auch die Wohnheimmieten bleiben trotz hoher Energiepreise stabil und bezahlbar. Darüber hinaus richten sie Hilfsfonds ein bzw. stocken sie auf und erweitern das psychotherapeutische Beratungsangebot.
"Die Soforthilfe ist für uns, und vor allem für die Studierenden, eine sehr wichtige Unterstützung. Dafür sind wir sehr dankbar. Gemeinsam mit dem Ministerium haben wir dafür gesorgt, dass die Hilfe schnell ankommt: Landtagsbeschluss am 30. November, Mittelzuweisung an die Studentenwerke am 20. Dezember, Entlastung der Studierenden ab 1. Januar. Der nächste Schritt muss jetzt sein, die Finanzierung der Studentenwerke für die Zukunft sicherzustellen, damit wir unsere Studierenden nachhaltig finanziell entlasten können und Niedersachsen als Studienort attraktiv bleibt.", sagt Prof. Dr. Jörg Magull, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Niedersächsischer Studentenwerke.
Es ging daher in dem Treffen zwischen Minister und Geschäftsführern auch um die Umsetzung des Koalitionsvertrags, der einen jährlichen finanziellen Zuwachs für die Studentenwerke vorsieht. Weitere Gesprächspunkte des Arbeitstreffens waren die Digitalisierung der BAföG-Verwaltung, die notwendige Sanierung der Mensen und der Wohnheime und die Umbenennung der Studentenwerke in Studierendenwerke.